Hochrisiko-KI: Definition, Regulierung und Herausforderungen
Hochrisiko-KI bezeichnet Künstliche Intelligenz-Systeme, deren Einsatz erhebliche Auswirkungen auf Sicherheit, Gesundheit oder Grundrechte von Menschen haben kann und deshalb besonders strengen regulatorischen Anforderungen unterliegt.
Definition und Klassifikation
Was ist Hochrisiko-KI?
Hochrisiko-KI umfasst Systeme, die in sensiblen Bereichen eingesetzt werden, etwa in der medizinischen Diagnostik, der Strafjustiz, bei der Personalrekrutierung oder in kritischen Infrastrukturen. Ihr Fehlverhalten kann gravierende Folgen nach sich ziehen.
Regulatorischer Rahmen
Die EU-KI-Verordnung (Artificial Intelligence Act) klassifiziert KI-Systeme nach ihrem Risiko und schreibt für Hochrisiko-KI umfassende Anforderungen an Transparenz, Überwachung und Sicherheit vor.
Herausforderungen bei Hochrisiko-KI
Transparenz und Nachvollziehbarkeit
Die Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen ist essenziell, um Vertrauen zu schaffen und Fehlfunktionen zu erkennen.
Datenschutz und ethische Aspekte
Der Schutz personenbezogener Daten sowie die Vermeidung von Diskriminierung sind zentrale Herausforderungen.
Sicherheitsanforderungen
Hochrisiko-KI-Systeme müssen umfangreiche Tests und Validierungen durchlaufen, um ihre Zuverlässigkeit zu gewährleisten.
Beispiele und Anwendungsgebiete
- Medizinische Bildanalyse und Diagnoseunterstützung
- Autonome Fahrzeuge im Straßenverkehr
- Systeme zur Risikobewertung in der Kreditvergabe
- Überwachungssysteme in kritischen Infrastrukturen
Hochrisiko-KI fordert von Unternehmen und Gesetzgebern ein hohes Maß an Verantwortung und Sorgfalt. Durch umfassende Regulierung und technische Maßnahmen können Risiken minimiert und das Vertrauen in KI-Systeme gestärkt werden.